Social Media bedeutet Dialog.

„Und dann wollen wir auch noch auf Facebook, Pinterest und Instagram – da muss man heutzutage schließlich aktiv sein!“,  so höre ich es oft von motivierten Kunden, die nun endlich auch mit einer Website und darüber hinaus im Internet präsent sein wollen.
„Aktiv sein“ – da sind wir schon gleich bei der Herausforderung.

Dass nämlich jedes Unternehmen auf Facebook & Co. vertreten sein muss, ist ein Mythos, dem leider viele aufsitzen. Oft wird dann z. B. auch eine Facebook-Seite als einzige Social-Media-Maßnahme umgesetzt, weil es vermeintlich am wenigsten Zeit kostet. Aber genau diese Herangehensweise ist Gift für den erhofften, einfachen Marketing-Erfolg.

Social Media macht man nicht einfach mal eben so nebenher. Social Media kostet viel Zeit! Zeit, die man haben und auch ernsthaft einplanen muss.
Wer dafür keine zusätzlichen Ressourcen hat und seine Präsenzen neben der normalen Arbeit selbst pflegen möchte, dem rate ich in der Regel eher davon ab, überhaupt auf diesen Kanälen aktiv zu werden.

Es ist zwar verständlich, dass man „dabei sein“ möchte. Allerdings, in diesem Fall ist „dabei sein“ eben nicht alles. Erst Recht nicht, wenn dann zum Beispiel zeitaufwendigere Aufgaben an den Praktikanten oder die Aushilfe abgegeben werden, weil die ja ohnehin „da“ unterwegs seien, der Auftritt dann aber nur bearbeitet wird, wenn mal zwischendurch Zeit vorhanden ist.

Social Media ist ein Aushängeschild

So, wie man, auch als kleines Unternehmen, in Sozialen Netzwerken auftritt, prägt man seine Marke. Wenn man es gut macht, wird man zu mehr als einem anonymen Logo. Reagiert man zeitnah auf Fragen und zeigt Kompetenz in seinem Bereich, wird man zu dem Unternehmen, mit dem Interessenten gerne im Kontakt sind. Man hat aktiv in der Hand, wie man seinen Markenbildung prägt.

Wenn dieses Aushängeschild allerdings unprofessionell aussieht oder vernachlässigt wird, werden potentielle Kunden schnell weiterziehen. Im Zweifelsfall sogar enttäuscht sein und das entsprechend deutlich machen.

Worauf es ankommt

Sicherlich, es ist schade, nichts zu tun. Doch es ist noch schlimmer, präsent zu sein, aber es schlecht zu machen.

Social Media bedeutet immer Dialog, Transparenz und Austausch – am besten rund um die Uhr. Es ist nicht vergleichbar mit anderen „alten“ Werbemitteln, die man mal eben so „verteilen“ kann. Die Leute haben fast immer ihre Smartphones dabei.

Wenn man also in Social Media ernsthaft aktiv werden möchte, dann muss man auch daran denken, dass die Leute mobil sind. Die Chancen für eine optimale Kommunikation liegen genau in der Nutzung der Wechselwirkung und der Stärken der jeweiligen Kommunikationskanäle und Werbemöglichkeiten.

Sein Unternehmen auf Facebook zu repräsentieren ist nur eines von mehreren, möglichen Aushängeschildern. Und ein Schlechtes, wenn es schief hängt und langsam vor sich hinrostet.

Facebook & Co. können funktionieren, und das sogar sehr gut. Aber nur, wenn man mit einem konkreten Plan an die Sache rangeht.